Den Anspruch eines Spitzenspiels konnte die Begegnung der Handball-Bezirksliga Mittelfranken Ost zwischen dem HC Hersbruck Herren I (Tabellendritter) und TSV 1861 Erlangen – Bruck III (Tabellenführer) nur phasenweise erfüllen. Das lag wohl auch an den Gästen, die mit verringerter Mannschaftsstärke antreten mussten und in ihrem Leistungsvermögen durch das Fehlen der Spieler Georg Münch und auch Franky Wölfel doch arg geschwächt waren. So konnten sie eigentlich ergebnismäßig nur bis zum 7:7 mithalten, was dann auch letztmals einen Gleichstand bedeutete. Dabei stellte sich heraus, dass der baumlange Super- Routinier Sven Eskofier mit seiner linken „Keule“ fast eine Einmann- Show ablieferte, wobei die Hersbrucker konterten mit ihren stärksten Waffen, Alexander Stilper, Felix Fritsch und Michael Braun. Mit diesem Ergebnis schlug das Pendel in Richtung der vollzählig angetretenen Hausherren aus. Dabei zeichnete sich Philipp Zinner mit einem astreinen „Hattrick“ aus zum zwischenzeitlichen 13:7. Längst hatte das Tempospiel der Einheimischen gegriffen, die etwas „betagteren“ Gäste konnten sich oft das Zurücklaufen sparen, so schnell passierten die Angriffe des HC. Doch hauptsächlich Eskofier (insgesamt 14 Tore!) hielt den Abstand immer konstant bei fünf bis sechs Toren, ohne seine Farben so richtig heranzubringen. Selbst Florian Forster, dereinst Teamkollege des Hersbrucker Trainers Axel Eber beim Bezirks- Oberligisten TuSpo Nürnberg, konnte nichts daran ändern, dass die Hersbrucker Angriffsmaschinerie lief. Zwar nicht immer wie geschmiert, doch die jungen Hersbrucker wie Jakob Rauh (in der Angriffszentrale), Paul Himml mit zwei Toren und der phasenweise auf Linksaußen „abkommandierte“ Felix Fritsch (insgesamt 8 Treffer) verhinderten ein Aufkommen der Gäste. Alexander Stilper gelang es immer wieder, sich in seiner eigenen Art durchzutanken und war mit 9 Erfolgen der beste Hersbrucker Angreifer. Auf der Gegenseite kam Schmautz, der derzeit die Ligatorschützenliste mit Eskofier anführt (beide 31 Tore) nicht zur Geltung, ein Ergebnis der konsequenten Deckungsarbeit der Schwarzweißen. Im Angriff (es fehlte auch noch Shooter Marco Schmidt) hätte man sich ein noch besseres Durchdrücken der eigenen Spielstruktur gewünscht, was durch etwas mehr Gelassenheit und wachsender Routine, von der die Erlanger Gäste mehr als genug haben, auch sicher bald möglich sein wird. Die Partie „plätscherte“ – im positiven Sinn – fast ein wenig dahin bis zum Schlusspfiff der gut leitenden Schiedsrichter Freier und Span. Die HC- Spieler hielten den Torabstand weiter so bei 5 bis 8 Toren, zeigten viele gute Ansätze und die Gäste hatten nichts mehr zuzusetzen. Torwart Patric John tat das Seine, um das Ergebnis über 25:20, 29:23 33:25 und 34:28 doch deutlich ins Ziel zu bringen, wobei der letzte Treffer Thomas Schmautz per Siebenmeter vorbehalten blieb.
Der HC spielte mit: 1 TW Vogel, 20 TW John ; 5 Kohl, 6 Huning, 7 Zinner (5), 8 Fritsch (8), 9 N. Braun, M. Meyer, 11 M. Braun (7), 13 Stilper (9), 14 Himml (2), 15 Rauh (2), 23 Thiel (1), 69 Gast. A Raum, B Eber. Zeitstrafen 3:4.
Das Vorspiel der Reserve fiel aus. Die nächste Begegnung tragen die Herren I am Sonntag, 20.10.2024 beim SV Buckenhofen aus, wobei einen Sieg zu erwarten nicht verwegen scheint. Die Reserven beider Vereine stehen sich bereits um 13.00 Uhr in der Ruhalm-Halle in Forchheim gegenüber.