Saisonbilanz der Vollmannschaften
- Franz Schmidt
- 9. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Nach dem Spiel ist immer auch vor dem Spiel: Diese uralte Sportlerweisheit gilt nun auch für die Damen und Herren des HC Hersbruck. Während die männlichen Spieler positiv glänzen mit dem Aufstieg der ersten und zweiten Mannschaft, müssen die Damen den unglücklichen Abstieg aus der Bezirksoberliga verkraften. Durch die Präsenz der Teams aus Hersbruck in allen Klassen, auch der Jugend- und Minihandballer, ist der HC jedoch eine feste Größe des Spielbetriebs in der Region.
Das zeigt der Verein und beweist es mit dem Aufrücken der männlichen „Ersten“ in die Bezirksoberliga und dem Aufstieg der „Zweiten“ in die Bezirksliga. Diese hatte eigentlich die Chance durch ein Relegationsspiel gegen RT Regensburg, das jedoch abgesagt wurde. Der eigentliche Aufsteiger, der Tabellenerste Buckenhofen II, kann nicht aufsteigen, weil er durch seine erste Mannschaft darüber blockiert ist. Somit sind beide Teams, HC und RT, für die neue Saison qualifiziert und spielen damit in der Klasse, die die Mannschaft HC I nach oben verlässt. Trotz der Vize- Torschützenkönigin der Bezirksoberliga der Damen, Lena Endner (130 Treffer, Koeffizient 6,84 Tore pro Spiel), hat der Klassenerhalt für die Handballerinnen des HC Hersbruck ganz knapp nicht geklappt. Da sollte es naheliegen, den sofortigen Wiederaufstieg anzupeilen – einhergehend mit einer Umstrukturierung des Spielaufbaus, dem verstärkten Einsatz der individuellen Vorteile der einzelnen Spielerinnen und einem wiedergewonnenen Spaß am eigenen Spiel und Gewinnen.
Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren hören die Trainer nach der Saison auf, was immer auch einen Einschnitt bedeutet. Während bei den Damen die Nachfolge von Robert Lorenz geklärt erscheint, ist sie bei den Herren noch offen. Einige Experten auf der Tribüne plädieren für einen erfahrenen, fallweise auch älteren Spielertrainer, der den umständehalber zu erwartenden verjüngten Kader führt und selbst initiativ mitwirkt. Verlassen konnten und können sich die Handballer auf alle Fälle auf ihre Fans, die unter Anderem durch den Kauf von Dauerkarten und ihren Besuch von allen Spielen für eine grandiose Unterstützung sowohl im Sportzentrum als auch bei den Auswärtsspielen sorgten.
Für alle Beteiligten rund um den „Bereich“ Aufstieg werden die zu lösenden Probleme groß sein und vielschichtig: Für die erste Mannschaft Herren kommt es darauf an, nicht von Saisonbeginn in Rückstand zu geraten, auch vielleicht durch einen zufälligen Spielplan gegen die starken Teams der Oberliga. Es wird sich auch bald zeigen, ob die Entscheidungen der Verantwortlichen auf fruchtbaren Boden gefallen sind. Gleiches gilt für die Zweite, die in der „Zweiklassen- Gesellschaft“ der Bezirksliga wohl eher zurechtkommen sollte. Nach der Neuorientierung der Damen und einer Umstellung auf ein anderes System sind die Chancen auf vorderste Plätze gut. Unabdingbar auch gelöst werden muss die strenge Hallenbelegung während der großen Ferien, was die Hersbrucker regelmäßig schon seit Jahren in den Nachteil eines verspäteten Startes „unter Dach“ bringt. Generell verstärken sich die „Arbeiten“ rund um die Erwachsenen- Teams, z.B. auch die Fortsetzung der Sponsoren- Unterstützung und - Betreuung, die Präsenz in der Presse und Öffentlichkeit, weiterer Erhalt der Zusammengehörigkeit, aber nicht zuletzt auch für die Zukunft des HC in Form der Jugend- und Bambini- Mannschaften mit ihren Trainern, Trainerinnen und den vielen Eltern.
Der Schlachtruf des HC behält auch weiterhin und überhaupt für Alle seine Hinweiskraft: Auf geht’s, pack mer’s!“