Pflichtsieg im letzten Heimspiel
„Herr Vogel: was halten Sie von Forchheim?“ „Alles!“ – Mit dieser Anspielung an die überragende Leitung von Nationaltorhüter Andreas Wolf im EM-Finale gegen Spanien im Jahr 2016 lässt sich die erste Hälfte der Partie gegen Forchheim treffend zusammenfassen. HC-Keeper Alex Vogel erwischte einen Sahnetag und vernagelte sein Gehäuse zwischen der 11. und 25. Minute komplett. Weder Strafwürfe noch Gegenstöße oder Würfe aus dem Angriffsspiel konnte die junge Forchheimer Mannschaft verwerten. Nach einem sehr temporeichen Start in den ersten zehn Minuten, in denen Treffer auf beiden Seiten im 40-Sekundentakt fielen (8:7) zog der HC mit neun Toren in Folge auf 17:7 davon und entschied damit die Begegnung bereits frühzeitig für sich. Erst ein 7-Meter-Treffer brachte die Gäste in der 26. Minute zurück in die Begegnung. Noch einmal klappten beide Mannschaften ihre Visiere hoch und legten vier bzw. drei Treffer nach. Beim Stand von 20:11 ging es in die Kabinen.
Auch in Abschnitt zwei ging es munter weiter hin und her. Beide Abwehrreihen ließen viel zu – wohl immer mit dem Hintergedanken, Gegentreffer durch schnelles Anspiel sofort wieder egalisieren zu können. Zwar nutzen die HC-Männer die sich Ihnen bietenden Gelegenheiten nur unzureichend, da wiederholt beste Gelegenheiten ausgelassen wurden, doch taten es Ihnen die Gäste gleich. Auch Konsti Stein, welcher in den zweiten 30 Minuten zwischen den HC-Pfosten stand, entschärfte zahlreiche Würfe. Und der HC legte nach. Besonders überzeugen konnte Felix Fritsch – eigentlich noch A-Jugendlicher – der sich sechs Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Angesichts der deutlichen Führung, die im Hälfte zwei nie unter 13 Treffern geriet, experimentierte Trainer Michael Klose, indem er mehrfach den Torhüter gegen eine siebten Feldspieler tauschte. Dieses Unterfangen war jedoch nicht von Erfolg gekrönt, da die Gäste die Situation schnell realisierten und zweimal direkt nach dem Anspiel das leere Hersbrucker Tor trafen. Doch letztlich konnte auch dies den klaren Hersbrucker Sieg nicht mehr gefährden. Spielerische Highlights bot die Begegnung wenige, dafür rasanten Handballsport von der ersten bis zur letzten Minute. Das Endergebnis von 40:27 erweckt den Anschein, dass beide Teams treffsicher agierten. Angesichts der liegen gelassenen Gelegenheiten auf beiden Seiten hätte das Ergebnis allerdings noch deutlich höher ausfallen können.
HC: Stein, Vogel; O. Dannhäuser (4), Fritsch (6), Eber (5), N. Braun (6/3), F. Raum (2), Schmidt (8), Gast (3), Utz (2), Thiel (1), G. Dannhäuser (3)