24.09.2022: Gut drei Monate nach Ihrem Aufstieg haben die Handballer des HC Hersbruck gleich im ersten Spiel den rauhen Wind der Bezirksoberliga zu spüren bekommen. Sicherlich hat man sich nach einem erfolgversprechenden Trainingslager vor Wochenfrist vom Saisonstart etwas mehr erwartet. Doch letztlich war das Team gegen die Routiniers der HSG chancenlos und kassierte eine 19:27-Heimpleite.
Die ersten Minuten verliefen noch ausgeglichen: der HSG-Spieler Lukas Stübinger und Eric Gast auf HC-Seite lieferten sich bis zur sechsten Spielminute ein Privatduell. Zu diesem Zeitpunkt lag der HC mit 3:2 in Front – es sollte allerdings die letzte Führung in der Partie bleiben. In der Folgezeit leisteten sich die Männer von HC-Coach Michael Klose zu viele technische Fehler und schafften es zu selten, die gegnerische Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Selbst wenn dies ab und zu gelang stand ein sehr reaktionsschneller Keeper zwischen den Gästepfosten und entschärfte mehrfach Hersbrucker Wurfversuche. Die agilen Angriffsaktionen der Gäste konnte der HC nur unzureichend verhindern. Auch eine Umstellung auf eine 5:1-Abwehr Mitte des ersten Spielabschnittes brachte keine Verbesserung. Alex Vogel im Hersbrucker Tor gelangen auch einige Glanztaten, wodurch das Heimteam noch halbwegs in Schlagdistanz blieb. Bis zur Pause folgten allerdings elf torlose Minuten des HC – die Gäste zogen auf 8:14 davon.
Erst in Spielminute 35 konnte der HC durch einen Strafwurf von Norbert Braun den Bann brechen. Doch auch in der Folge blieb der HC im Angriff weitestgehend blass. Lichtblick waren einige sehenswerte Kreisanspiele, die Gustav Dannhäuser sowie Elias Thiel hervorragend verwandeln konnten. Doch der Vorsprung der HSG geriet niemals in Gefahr. In der 49. Spielminute zeigte die Anzeigetafel ein 16:20. Der HC versuchte es abermals mit einer neuen Deckungsvariante, doch auch diesmal brachte das keinen Erfolg. Das Spiel nahm in den letzten Minuten seinen erwartungsgemäßen Verlauf und die Gäste entführten zwei Punkte aus dem Hersbrucker Sportzentrum.
Trotz des enttäuschenden Endresultats gab es während der 60 Spielminuten schon sehr gute Ansätze im Hersbrucker Angriffsspiel zu sehen. An der Durchschlagskraft und der Konsequenz in der Chancenverwertung muss das Team jedoch noch intensiv arbeiten, um eine Rolle in der Bezirksoberliga spielen zu können.
HC: Vogel, Stein; Dannhäuser O. (2), Meyer, Utz (3), Braun N. (1/1), Raum (1), Braun M. (1/1), Gast (3), Fritsch, Benaburger, Thiel (3), Dannhäuser G. (3), Schmidt (2)